Ronjas way of life


Folge Deinem Herzen…
17.10.2010, 6:16 pm
Filed under: Gefühle, Liebe, Melancholie, Nachdenkliches

ein Rat, den man immer wieder hört. Aber woher weiß ich, ob das Herz sich nicht irrt??

Bis jetzt hatte ich den Eindruck immer meinem Herzen gefolgt zu sein, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich mich in einem Kreisverkehr befinde und immer wieder zum selben Ausgangspunkt komme, manchmal früher, manchmal später…  Könnte es vielleicht sein, dass der leise Ruf des Herzens von einer anderen Stimme übertönt wurde und ich mich auf einem Irrweg befinde??

Wenn man dem Ruf des eigenen Herzens folgt, so müsste man doch auch das Gefühl haben, sich auf dem richtigen Pfad zu befinden. Wieso nur, werde ich das Gefühl nicht los, dass ich mich auf einem Pfad befinde, auf dem ich mich immer wieder selbst „verletze“? Das kann doch nicht wirklich der Ruf des Herzens sein?

Vielleicht sollte ich innerlich „stille“ werden und noch einmal genau hinhören? 

Ein Sprichwort sagt: „Vom Unglück ab ziehe erst die eigene Schuld, was dann noch übrig bleibt, das trage mit Geduld!“ Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, dann frage ich mich, an welcher Stelle habe ich nicht richtig zugehört? Wo habe ich vergessen abzubiegen, welchen Part kann ich abziehen und was ist zu tragen? Eine Aufgabe, die mir im Moment nicht leicht zu lösen scheint.

Ist es vielleicht so, dass man krampfhaft an einer Beziehung festhält, weil man Angst hat, dass man ohne sie ins Leere fällt?? Oder weil man den Schmerz des „Verlustes“ nicht ertragen will und dann lieber nur das kleine Glück wählt, obwohl man sich dadurch vielleicht ganz andere Wege verbaut? Vielleicht öffnen sich ja ganz andere Türen, wenn man den Mut hat, etwas loszulassen, sich dem Schmerz und der Dunkelheit zu öffnen.

Nichts bleibt wie es ist, das Leben ist einem ständigen Wandel unterworfen und jede Entwicklung geht mit dem Verlassen alter Wege einher.

Früher hat man mühselig mit Tinte und Feder die Worte aufs Papier gekratzt und heute schreiben wir die Worte in den PC. Was für eine Erleichterung , was wäre das Leben ohne Entwicklung und Neuerungen? – ja, langweilig!

Also werde ich mein Herz fliegen lassen und alles NEUE sei willkommen in meinem Leben!



So bin ich nicht!
10.12.2008, 12:11 pm
Filed under: Gefühle, Liebe, Melancholie, Nachdenkliches

Der Kreisel, den du
mit kindlicher Anmut
und schnalzender Peitsche
zum Drehen bringst,
den du so lange
in Bewegung hältst,
bis du lachend
zu einem anderen
Spielzeug rennst –
der Kreisel wid
taumeln, fallen
liegenbleiben.

SO BIN ICH NICHT!

Auch von J. Pfennig. Der scheint mich zu kennen. JA, ich bin stark und merke, wie allmählich mein wahres ICH zu mir zurückkehrt.

Ich gebe zu, für eine gewisse Zeit war ich dieser Kreisel und ich gebe zu, es hat mir sogar Spaß gemacht. ABER: Jetzt dreht sich der Kreisel anders herum und: Er dreht sich allein, er dreht sich, weil er sich drehen will und nicht, weil er „angestoßen“ wird. Er dreht sich, wenn er Lust dazu hat und ruht sich aus, wenn es ihm gefällt. Er liegt nicht herum und wartet darauf, dass jemand mit ihm spielt, NEIN, er – besser gesagt SIE – ist ein Kreisel, der entscheidet, wann er spielen will und wann nicht!



Geschützt: Die Reise nach Innen
05.12.2008, 10:22 am
Filed under: Alltägliches, Gefühle, Melancholie, Nachdenkliches

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Ich kann tief fallen…
28.11.2008, 11:03 am
Filed under: Gefühle, Melancholie, Nachdenkliches

aber muss ich deshalb „untergehen“ ?

NEIN, denn es steckt in mir „geballte Kraft“ und „Leidenschaft“! (ich bin ein Stier! 🙂 )

Ich  l e b e  mein Leben und ICH bin ICH, weil ich mein Leben so lebe, wie ich bin. Das wird mir plötzlich immer mehr klar und jetzt will ich endlich mit meinen Selbstzweifeln aufhören.

Diese Selbstzweifel, dieses nie gut genug sein sind klebrige Spinnenfäden aus denen ich mich befreie. Der Anfang ist gemacht!

Der Karren ist aus dem Dreck gezogen, jetzt übernimmt eine andere das Steuer. Ich kann mich entspannt zurücklehnen und werde nicht wieder eingreifen, egal wohin der Karren fährt. Ich bin raus! und dabei habe ich nicht einmal ein schlechtes Gewissen.

Manchmal kann ein Unglück auch ein Glück sein. Und mancher Umweg kann zum Ziele führen.

JETZT stehe ich an einer Kreuzung und kann wieder einen Weg wählen. Ja, es ist schön, dass man jeden Tag im Leben die Richtung ändern kann. Den Holzweg kenne ich jetzt schon zur Genüge, jetzt wird’s Zeit für einen „schönen“ Weg, den habe ich mir verdient und den finde ich!

:-)… ich arbeite daran!



Nicht mich
21.11.2008, 10:15 am
Filed under: Gefühle, Liebe, Melancholie

Du hast deine Macht
über mich verloren,
weil du sie mißbraucht hast.

Nun wirst du gehen,
weil du deine Macht
über mich geliebt hast,
nicht mich.

H. Kruppa



Ich bin ein Weg
20.11.2008, 6:37 pm
Filed under: Gefühle, Melancholie, Nachdenkliches

ins Unbekannte –dez-2007-jan-2008-gronenbach-01012008-12-00-43-2592x17282
jeder bewußte Atemzug
ist mir ein Schritt in
unerforschtes Land.
Ich bin in fließender Bewegung
und nenne diese Bewegung Glück.
In mich hinein gehe ich mit dem Leben
auf eine Reise ohne Ende:
Ich bin der Weg,
und ich bin es, der ihn geht:
Der Reisende ist seine eigene Reise –
verschmolzen sind beide zu einem Sinn.
Hans Kruppa

 

Ein Weg in Bad Gönenbach von November 2007 aufgen. von
RR – Ronja Räubertochter



Freunde
10.11.2008, 8:23 pm
Filed under: Gefühle, Melancholie, Nachdenkliches

was sind Freunde? Was darf man von Ihnen erwarten? oder darf man überhaupt etwas von einem Freund erwarten?

Eine schwierige Frage. Allmählich stelle ich fest, dass ich mich nur auf „mich“ verlassen kann und damit bin ich im Moment ziemlich verlassen. Denn irgendwie fehlt mir Stabilität und damit auch ein Freund. Ich sehe, ich muss mir selbst „Freund“ sein, dann kommen die anderen Freunde auch wieder.

Nein, aber ehrlich. Habe ich ein falsches Verständnis von Freundschaft? Gerade die, die immer von Freundschaft tönen und dass man füreinander da ist, sind plötzlich alle weg? Was ist von einer großen Liebe übrig, die beteuert, immer noch zu lieben und wenigstens Freundschaft zu halten? Gerade die, sind dann weg, wenn es schwierig wird.

Wenn ich weiß, dass es einem Freund schlecht geht und dass er einen schweren Weg vor sich hat, dann rufe ich ihn an und gebe ihm emotionalen Halt. „Geschwafeltes“ E-Mail-Gefahsel hilft da leider nichts. Aber naja, so ein Typ lernt das sowieso nie! Falsche Freunde, die nur ihr eigenes Interesse im Kopf haben. Nein Danke. Wieder mal ein Abschied und damit Platz für Neues.

Ich habe an eine Freundschaft gewisse Ansprüche und wer die nicht erfüllt, gehört zu meinem Bekanntenkreis und nicht zu meinen Freunden. Manchmal gibt es wildfreme Menschen, die einen besser verstehen als ein Freund.

Okay, ich gebe zu, ich bin „enttäuscht“. Und warum? Ja, ja, ich weiß. Ich habe „Erwartungen“ und die sind nicht erfüllt worden. Aber eine Freundschaft ohne Erwartungen, gibt es das? Ich stelle so allmählich alles in Frage.

Wird Zeit, dass ich bald wieder auf den Boden der Tatsachen komme.

…. ich arbeite daran 😉



Wie die Aussaat….
10.11.2008, 12:09 pm
Filed under: Gefühle, Melancholie, Nachdenkliches

so die Ernte.

Wenn ich ein Veilchen säe, kann ich nicht davon ausgehen, dass eine Rose daraus hervorgeht – oder?

Wenn ich liebevolle Worte erhalten möchte, muss ich diese auch aussenden. Wenn ich Verständnis haben möchte, muss ich auch verständnisvoll mit anderen Menschen umgehen. Alles, was man aussendet, kehrt zu einem zurück. Ist das wirklich so einfach???

Ehrlich gesagt, kann ich mir gar nicht vorstellen, was ich gesät habe, dass ich zur Zeit nicht viel Positives zurück bekomme. Soll das mein Samen gewesen sein?

Nein, ich wollte „Liebe“ säen, denn wer „Hass“ sät, wird „Sturm“ ernten, das steht schon in der Bibel. Aber wenn man „Liebe“ sät, darf man nicht ständig auf das Beet sehen und erwarten, dass eine kleine Pflanze sprießt. Keine Blume öffnet sich, weil ich es will.

„Liebe“ ist eine Pflanze, die sich nur öffnet, wenn man es nicht erwartet. Sie kommt, blüht und manchmal verwelkt sie schneller, als sie blüht. Aber… – manchmal blüht sie immer wieder.

Okay, ich werde mal in meinen Seelen-Garten gehen und schauen, welches Unkraut sich erlaubt dort zu wachsen, dass diese empfindliche Pflanze „Liebe“ stört, sich zu entwickeln. Komisch eigentlich, dass das Unkraut wächst und gedeiht, obwohl man es nicht gesät hat – oder?

Darüber werde ich mal nachdenken…



Abschied
08.11.2008, 8:01 pm
Filed under: Gefühle, Melancholie, Nachdenkliches, Worte

… ist ein hartes Wort.

Für mich ist es ein sehr trauriges Wort. Es hat so etwas Endgültiges, so etwas Trennendes, das einfach traurig macht.

Ja, ich weiß, nichts ist für immer, das Leben ändert sich täglich und täglich muss man von irgendetwas Abschied nehmen. Aber es tut weh! Es tut so schrecklich weh einen Menschen zu verlieren, sei es durch Trennung oder durch Tod. Jeder Abschied ist ein bißchen wie sterben. Es kommen Gefühle hoch, die ich nicht will. Ich fühle mich verlassen und hilflos.

Es ist schon schwer einen Menschen durch Trennung zu verlieren, aber einen geliebten Menschen durch den Tod zu verlieren, ist kaum zu ertragen. Es ist so unwiederbringlich, so endgültig. Und dennoch, muss man sich damit abfinden. Wir sterben alle jeden Tag ein Stückchen oder besser gesagt, wir rücken dem Tod jeden Tag ein Stückchen näher. Das zu akzeptieren fällt mir unsäglich schwer.

Ich gebe zu, ich sitze in einer depressiven Phase, in die mich ein familiäres Ereignis gebracht hat und in der ich nur hilflos „zuschauen“ und „abwarten“ kann. Etwas, das mir unsäglich schwer fällt, weil mich Hilflosigkeit und Verlustängste überfallen.



Verlassen von allen guten Geistern…
30.10.2008, 1:15 pm
Filed under: Gefühle, Melancholie, Nachdenkliches

 

Wie treffend Reinhard Mey das Leben beschreibt fasziniert mich immer wieder.

 

Im Moment fühle ich mich auch wie ein…

 

Einhandsegler auf dem Ozean

 

Du hast die Leinen losgeworfen mit einem Wort,

Alle Ketten, aller Ballast gehen über Bord,

Hast einen Strich gezogen, deinen Kurs bestimmt

Ins Logbuch eingetragen und das Ruder getrimmt.

Du bist aus dem Hafen auf das offene Meer freigekommen

Der Wind fällt in die Segel und du hast Fahrt aufgenommen.

Dein Bug spaltet die Wellen und pfeilschnell zischt

Dein Boot über die Kämme und es fliegt die Gischt.

Dein Kielwasser säumt schäumend deine Bahn

Einhandsegler auf dem Ozean.

 

Verlassen von allen guten Geistern

Das Spiel mit den Fluten meistern

Allein in einem zerbrechlichen Kahn

Einhandsegler auf dem Ozean.

 

Die Strömung ist gefährlich, die Untiefe nicht weit

Du musst kreuzen gegen Dummheit und den Geist der Zeit.

Die See wird rauh und kabblig, wenn du es wagst

Zu widersprechen, wenn du aufstehst und die Wahrheit sagst

Da ist keine stille Bucht, da ist kein schützendes Ufer,

Niemand in der Wasserwüste hört den mahnenden Rufer.

Dass du Recht hast, werden sie dir nie verzeih’n

Und dann stürzen alle Wetter zugleich auf dich ein!

Zähl‘ nicht auf Schönwetterfreunde im Orkan

Einhandsegler auf dem Ozean.

 

Verlassen von allen guten Geistern…

 

Du siehst Wellen und Wolken und du siehst kein Land

Da draußen liegt dein Los allein in deiner Hand.

Du hast den Funk abgeschaltet, du brauchst sie nicht mehr,

Die echten Heuchler, die falschen Klugen, die blinden Seher.

Du musst nicht mit ihnen um ihre goldnen Kälber tanzen

Egal, wie sie sich über dich das Maul zerfransen.

Niemand steht über dir – aber auch niemand steht dir bei.

Das ist ein hoher Preis, doch dafür bist du frei!

Du bist niemands Herr und niemands Untertan

Einhandsegler auf dem Ozean.

 
Verlassen von allen guten Geistern…