Ronjas way of life


Von Mauern und Windmühlen….
29.07.2009, 11:23 am
Filed under: Aphorismen, Nachdenkliches, Sprüche, Verse

„Wenn der Wind des Wandels weht,
bauen die einen Schutzmauern
und die anderen Windmühlen“

Dieses chinesische Sprichtwort beschäftigt mich nun schon eine ganze Weile und ich finde es sehr bezeichnend. Wie oft habe ich mich dabei ertappt, eine Mauer zu bauen, damit mich dieser Wind nicht trifft, aber ich glaube es ist tatsächlich einfacher, sich dem Wind der „Veränderung“ hinzugeben und die Flügel auszustrecken.

Denn wer hinter Mauern sitzt, bleibt in einem Gefängnis, wer aber den Mut hat, sich dem Wind zu stellen, gerät in Bewegung und erlangt Freiheit. Ein schönes Bild!

Eine nicht zu stürmische Woche wünscht Euch

Ronja



Gruppe B4
26.07.2009, 2:52 pm
Filed under: Alltägliches

Nachdem ich von dem KIA-Turnier berichtet habe, möchte ich natürlich nun auch über das Event schreiben. Aber, kurz fassen ist da echt schwierig 😉

Am Samstag ging es also pünktlich um 9.30 Uhr los mit der Auslosung. Es haben sich insgesamt 8 Paare gefunden, wovon ich nur ein Paar kannte, das aus meinem Verein kam. Also, diese 8 Paare wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In eine A-Gruppe und eine B-Gruppe. Wir waren bei der Auslosung die Gruppe B4. Eine böse Vorahnung ließ mich erschauern 😦

Also, zunächst mussten Männer und Frauen in den Gruppen jeweils 3 Einzel (1 Satz) spielen. Die Punkte wurden gezählt, mit je einem gewonnenen Satz und den erspielten Punkten.

In meinem ersten Einzel traf ich auf eine Spielerin, die im Vorjahr schon den Weg nach Frankfurt geschafft hatte und dort bis ins Halbfinale gelangt war. Der Satz war innerhalb von 20 Minuten „abgehandelt“, nämlich mit dem Resultat 6:0 gegen mich. Also schon mal 0 Punkte für mich. Okay, nach dem Motto „dabei sein“ ist alles, widmete ich mich meiner nächsten Gegnerin, eine die ich zwar kannte, aber bei unseren Damen in der 1. Mannschaft und 1. Liga spielt. Inzwischen war ich schon ziemlich nervös. Ich versuchte mich zu konzentrieren und habe dann tatsächlich den Satz mit 6:3 gewonnen, hatte somit also 1 Punkt und 6 Spiele zu verzeichnen. Das dritte Einzel musste ich gegen die Freundin eines Tennis-Trainers spielen. Die hat mit superstarken Aufschlägen aufgewartet, aber im Spiel konnte ich ziemlich viel zurückbringen und lag sogar 4:1 in Führung, als sie schimpfte und tobte über meine „blöden“ Bälle, was mich so von der Rolle brachte, dass es plötzlich 4:4 stand. Was soll ich sagen, es kam zum Tie-Break. Aber da habe ich mich dann total zusammengerissen, habe ihre Schimpfereien überhört und den Tie-Break 7:1 gewonnen. Also ein weiterer Punkt für meinen Partner und mich. Damit hatte ich also zwei Punkte geholt von drei möglichen und ich war ziemlich glücklich darüber.

Mein Partner allerdings hatte es wesentlich schwerer, er musste gegen zwei Tennis-Trainer antreten und natürlich gegen den Mann, der mit seiner Partnerin letztes Jahr im Halbfinale in Frankfurt gescheitert war. So konnte, der also zu keinem weiteren Punkt beitragen.

Wir haben drei Mixed in unserer Gruppe gespielt. Wie gesagt, es waren zwei Tennis-Trainer (ist ja klar, sind ja alles Amateure bei Kia 😉 ) dabei und somit haben wir die Mixed-Spiele verloren. Nach diesen Spielen lagen wir somit gleichauf mit einem Trainer-Paar, das sich 2 Punkte im Mixed erspielen konnte. Da aber der 4. Platz errechnet werden musste, zählten alle erspielten Punkte und somit waren wir dann Gruppenletzte.

Als nächstes haben wir überkreuzt gegen die 3. der A-Gruppe spielen müssen, nämlich wieder jeder ein Einzel. Dabei habe ich allerdings 6:3 verloren, ich hätte vielleicht mit mehr Konzentration, weniger Verspannung gegen diese vielleicht gerade mal 30-jährige Spielerin eine Chance gehabt, aber irgendwie fehlte  mir bei all den guten Spielern der Kampfgeist. Hier hat mein Partner allerdings sein Einzel gewonnen und so haben wir dann zusammen Mixed gespielt, das wir leider im Tie-Break verloren haben. Um den 7. bzw. 8. Platz mussten wir dann noch einmal ein Mixed spielen, das wir leider auch knapp verloren und somit unseren schon per Los angestammten Platz 8 heiß umkämpft haben :-).

Das Endspiel bestritten natürlich die Russen gegen das Paar, das im Vorjahr schon in Frankfurt war. Sieger waren ganz knapp die Vorjahressieger, die sich in unserer Gruppe befanden, aber es war ein Spiel auf „hohem“ Niveau, fast wie im Fernsehen. Vor allem das Einzel der Damen. Die haben auf so hohem Niveau gespielt, dass ich dachte, das seien Weltranglisten-Spielerinnen. Ein Ballbeschleunigung, wovon man nur träumen kann. Einfach genial.

Um ca. 22.00 Uhr war der sportliche Teil beendet und es kam zur Siegerehrung.

Alles in allem hatten wir einen schönen, aber sehr anstrengenden Tag. Immerhin habe ich jetzt in meinem Kleiderschrank wieder ein T-Shirt von Kia und ein Handtuch mehr :-). Was mich aber auch nicht dazu verleitet, noch einmal an so einem Event teilzunehmen und mir gezeigt hat, dass es ein weiter und harter Weg nach Frankfurt und noch weiter nach Australien ist, was ich allerdings auch schon vorher wusste :-)…

Eine schöne Woche wünscht Euch

Eure Ronja



Tennis: Mixed Cup KAAO international 2009
20.07.2009, 2:29 pm
Filed under: Glück

Kia Mixed Cup

In 32 deutschen Tennisclubs kämpfen Spielerinnen und Spieler noch bis Anfang September um den Einzug in das Finale im Frankfurter Tennisclub Palmengarten.

Schon seit Jahren engagiert sich Kia Motors stark im Tennissport, z.B. als Hauptsponsor der Australian Open.
 
Neben dem absoluten Spitzensport unterstützt Kia auch Freizeitsportler und Amateure. Bereits zum siebten Mal treffen Amateur-Tennisspieler aus ganz Deutschland beim „Kia Mixed Cup“ aufeinander – dem deutschen Vorrundenturnier für die internationalen Kia Amateur Australian Open (KAAO).

Zusammen mit einem örtlichen Kia Händler organisieren die unterschiedlichen Tennisclubs die regionalen Qualifikationsspiele.

Die Gewinner der regionalen Qualifikationsturniere nehmen am Finale der deutschen Vorrunde im Frankfurter Tennisclub Palmengarten teil – natürlich auf Einladung von Kia.

Das gesamtdeutsche Siegerpärchen, das in Frankfurt gewinnt, schickt Kia dann im Januar 2010 auf die Kia Amateur Australian Open in Melbourne, wo Qualifikanten aus 16 Nationen in der berühmten Rod Laver Arena um den Weltmeistertitel der Amateure kämpfen.

***

Soweit diese Info und stellt Euch vor: Ich werde bei einem Qualifikationsturnier dabei sein; zusammen mit meinem neuen Mixed-Partner, der an diesem Wochenende bei der  Clubmeisterschaft unseres Vereins im Endspiel nur knapp den ersten Platz verfehlt hat. Sicher rechnen wir uns bei diesem Event keine großen Chancen aus, da dort sehr viele gute Spieler und auch Tennistrainer (die ja eigentlich Profis sind) mitspielen, aber für mich zählt nur „dabei“ sein.

Vor Jahren wurden diese Spiele durch „Los“ entschieden und 16 Mixed-Pärchen aus Deutschland per Los gezogen. Man konnte sich bei Kia bewerben als Amateur-Spieler und konnte – wenn man Glück hatte – eine Teilnahme gewinnen. Ich hatte dieses Glück einmal und war mit meinem damaligen Mixed-Partner am Fleesensee, wo wir allerdings schon in der ersten Runde glatt „herausgeflogen“ sind. Aber…. – es war ein tolles Erlebnis und das ganze Event drumherum war einfach super.

Jetzt ist das schon seit einigen Jahren anders, da muss man sich in den jeweiligen Tennis-Clubs anmelden und erst mal eine Qualifikation erspielen. Aber auch dort sind, wie gesagt gute Spieler unterwegs, die nach „Frankfurt“ wollen.

Ich wünsche mir einfach nur, dass ich mit meinen Nerven „gut drauf“ bin, gut und konzentriert Tennis spiele,  und dass wir die erste Runde überstehen und vielleicht noch einige Matches betreiten können. Das wäre großartig. Aber auf jeden Fall freue ich mich auf dieses Event mit meinem neuen Tennis-Partner. Bisher hatte ich nur Gelegenheit, gegen ihn zu spielen, bzw. er hat mir einige Trainingseinheiten gewidmet. Aber das hat mir sehr viel Spaß gemacht und ihm offensichtlich auch, denn wir haben uns wieder verabredet und beim Sommerfest am Samstag beschlossen, dass wir zusammen „aufschlagen“.

Zur Zeit muss ich mich allerdings noch von einem Magen-Darm-Virus erholen, der mich letzte Woche „lahm“ gelegt hat und mir fast das Sommerfest verdorben hätte. Ich werde mich mal entspannt zurücklegen und hoffe, dass ich vorher noch mit meinem Mixed-Partner trainieren kann. Hoffentlich bin ich bis Samstag wieder voll fit, damit ich kraftvoll und angstfrei „zuschlagen“ kann. Das Tunier beginnt Samstag um 10.00 Uhr.

Also bitte: „Daumen drücken“!

Eure Ronja



Ein Oxymoron ? – Freundschaft zwischen Mann und Frau?
09.07.2009, 11:50 am
Filed under: Gefühle, Liebe, Nachdenkliches

Im Duden findet man unter „Oxymoron“  folgende Beschreibung: Zusammenstellung zweier sich widersprechender Begriffe, wie z.B. „Eile mit Weile“.

Ich habe kürzlich einen Artikel über den „Klassiker“ „Lass uns Freunde bleiben!“ gelesen.

Wer kennt diesen Satz nicht?

Aber was bedeutet er für Männer???  Warum will er „Freundschaft“? – weil er sich nicht festlegen, aber auch nicht alle Türen gleich zuschlagen will? Ein beziehungsgeschädigter Mann mit schlechten Erfahrungen, der rennt, wenn er die Worte „feste Beziehung“ oder „Liebe“ hört?

Oder ein verheirateter Mann, dem das Verhältnis zu kompliziert und zu heiß geworden ist, der jetzt nach einem Notausgang sucht?

Wenn  sich der Freund dann nicht meldet, hat das den Effekt, dass die Frau nervös wird und nach Erklärungen für sein Verhalten sucht. Und damit hat er dann den gewünschten Erfolg: „der Fisch hängt am Haken“! Obwohl ich ja sagen muss, das gilt für Mann/Frau gleichermassen – nicht nur Männer treiben solche Spielchen.

Schmitz* schreibt in einer Kolumne, dass einem „jeder Angler versichern wird, dass der Köder ja dem Fisch und nicht dem Angler schmecken muss.“ Womit er zwar Recht hat, aber ich habe auch schon von Anglern gehört, die einen Köder auswerfen, bei dem der Fisch den Leckerbissen schluckt, aber den Haken „ignoriert“.

Da macht dann der Angler ein langes Gesicht und der Fisch schwimmt fröhlich zum nächsten Leckerbissen. Gefährlich, aber… – „carpe diem“!

 PS: Vielleicht steckt  manchmal ja auch doch mehr dahinter?

Dazu habe ich gerade heute einen Spruch gelesen: 

Ein Freund ist ein Mensch,
der dich an die Melodie deines Lebens erinnert,
wenn du in der Gefahr bist,
sie zu vergessen.
Rolf Zerfaß

Von solchen Freunden kann man(n)/frau einfach nicht genug haben!

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 *Matthias Schmitz (Autor des Buches „Problemzone M.A.N.N.“)